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20.09.2012

Stadtwerke-Gondeln auf dem Weg nach Eemshaven

Trianel Windpark Borkum

Aachen/Bremerhaven. In Bremerhaven hat der Abtransport der 40 Windkraftanlagen für den Trianel Windpark Borkum begonnen. Die Gondeln, Rotornaben sowie die Turmsegmente werden auf dem Seeweg ins niederländische Eemshaven transportiert, dem Basishafen für die Errichtung der Anlagen auf offener See. „Die Verschiffung der Anlagenteile wird etwa zwei bis drei Monate dauern. In Eemshaven werden die Komponenten für die Errichtung im Frühjahr 2013 bereitgehalten“, erklärt Klaus Horstick, Geschäftsführer der Trianel Windpark Borkum GmbH & Co. KG. Die Rotorblätter der 40 Anlagen des Typs AREVA M5000 verbleiben zunächst in Stade und werden von dort aus für die Endmontage Anfang 2013 nach Eemshaven verbracht.

Die Bauarbeiten am Trianel-Offshore-Windpark gehen trotz der durch den fehlenden Netzanschluss verursachten Verzögerung weiter. Seit Juni wurden die ersten 10 Tripods auf dem Meeresboden, rund 45 km vor Borkum, verankert. Das Schwerlastschiff (Heavy Lift Vessel) Stanislav Yudin transportierte die bis zu 900 Tonnen schweren Dreibeiner zum Baufeld in der Nordsee. Gleichzeitig erfolgt die Innerparkverkabelung, bei der die Tripods der Windkraftanlagen mit 33-kV-Stromleitungen untereinander verbunden werden. In den kommenden Wochen ist die Installation des sogenannten Jackets, des Befestigungsrahmens für die Umspannplattform, sowie die Errichtung weiterer Tripods geplant.

Klaus Horstick: „Wir werden unseren Windpark Schritt für Schritt errichten und das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.“ Nach aktuellem Zeitplan ist die Inbetriebnahme des Trianel Windparks Borkum im 2. Quartal 2013 vorgesehen. Mit 40 Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von 200 Megawatt wird dann der Windpark rechnerisch rund eine halbe Million Haushalte mit „grünem Strom“ versorgen.

Ursprünglich war der Start für die Installation der Windräder in den Sommermonaten 2012 geplant. Im Juni teilte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet allerdings schriftlich mit, dass die Netzanbindung erst mit einer Verspätung von bis zu fünf Monaten realisiert werden kann. Danach sollten bereits Ende Juli alle 40 Tripods auf offener See installiert werden.

Vor diesem Hintergrund begrüßen die am Windpark beteiligten Stadtwerke grundsätzlich den Gesetzesentwurf zur Entschädigung der Offshore-Windparkbetreiber. Allerdings bedarf es nach Ansicht der Betreiber einer weiteren Präzisierung im parlamentarischen Verfahren, um auch die Haftungsfrage bei den benötigten Umspannwerken zu klären. Nach Einschätzung der beteiligten Stadtwerke kann mit einer redaktionellen Änderung des Textes diese Gewährleistungsproblematik gelöst werden.

Der Trianel Windpark Borkum ist ein Gemeinschaftsprojekt von 33 Stadtwerken und Regionalversorgern und dem Aachener Stadtwerke-Netzwerk Trianel. Seit September vergangenen Jahres ist der erste Abschnitt mit 40 der insgesamt 80 Windräder im Bau.

Ansprechpartner

Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon +49 241 41320-413
Mobil +49 151 12 64 17 87
Fax +49 241 41320-300
e.thyen@trianel.com

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