Zurück zur Übersicht

19.05.2017

Wettbewerb bei Windenergie steigt

Kommunales Engagement bei Onshore-Ausschreibungen

Aachen. „Der Kostendruck bei der Entwicklung von Onshore-Windparks nimmt deutlich zu. Bereits in der ersten Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land sehen wir einen intensiven Wettbewerb, der weiter zunehmen wird und Entwickler von Windparks vor neue Herausforderungen stellt“, kommentiert Herbert Muders, Bereichsleiter Projektentwicklung Onshore der Stadtwerke-Kooperation Trianel, das Ergebnis der ersten Gebotsrunde für Windenergie an Land.

Der bezuschlagte Gebotsumfang von 807 MW wurde nahezu dreifach überzeichnet. Mit dem höchsten Gebotszuschlag von 5,78 ct/kWh liegt die wettbewerblich ermittelte Vergütung für einen 70-Prozent-Standort bereits rund 8 Prozent unter der aktuellen EEG-Festvergütung. Überraschend dabei sei der sehr hohe Anteil von 96 Prozent des Zuschlagvolumens für Bürgerenergiegesellschaften, so Muders weiter. Für die nächsten Ausschreibungsrunden für Windenergie an Land erwartet Trianel einen sich deutlich verschärfenden Wettbewerbsdruck für die Entwicklung von Windenergieprojekten und ein weiter sinkendes Vergütungsniveau.

Muders: „Mit einer auf die neuen Rahmenbedingungen der EEG-Ausschreibungen optimierten Handlungsstrategie können sich Stadtwerke und kleinere Marktakteure im Erneuerbaren-Markt auch weiterhin sehr gut positionieren und den Ausbau der Erneuerbaren voranbringen. Gerade die mittleren und kleinen Projektentwickler arbeiten eng mit den Bürgergenossenschaften zusammen.“ Auf Basis der gewonnenen Erfahrungen mit den Ausschreibungen für PV-Freiflächenanlagen und der Marktkenntnisse im Energiehandel und in der Direktvermarktung hat die Stadtwerke-Kooperation Trianel eine umfangreiche Beratungsproduktpalette für Stadtwerke, kleinere Projektentwickler und Bürgergenossenschaften entwickelt. Kernstück ist die Simulation bevorstehender Gebotsrunden auf Grundlage fundierter Marktdaten und die Ableitung solider Handlungsempfehlungen zur Gebotsabgabe für neue Onshore-Projekte. Die wirtschaftliche Optimierung von Windenergieprojekten sowie die bestmögliche Platzierung im Ausschreibungsverfahren liegen im Fokus. „Mit einer kontinuierlichen Marktbeobachtung und der sektorübergreifenden Bündelung von Kompetenzen lassen sich strategische Vorteile für die Ausschreibungsverfahren generieren“, so Muders.

Die Projektentwicklung Wind Onshore von Trianel profitiert von den Erfahrungen aus dem Bereich Freiflächenphotovoltaik. Bei den zurückliegenden Ausschreibungsrunden für PV-Freiflächenanlagen hat sich die Stadtwerke-Kooperation trotz verschärfter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die Zuschläge für Solarprojekte mit einem Gesamtvolumen von 44 MWPeak sichern können.

Ansprechpartner:
Maik Hünefeld, Pressesprecher Erzeugung
Fon +49 241 413 20-282 | Mobil +49 151 140 89 0 39 | E-Mail m.huenefeld@trianel.com

Über Trianel
Die Trianel GmbH wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die Interessen von Stadtwerken und kommunalen Energieversorgern zu bündeln und deren Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit im Energiemarkt zu stärken. Dieser Idee – Interessen im Netzwerk zu bündeln – folgen mittlerweile über 100 Gesellschafter und Partner aus dem kommunalen Bereich. Zusammen versorgen die Trianel Gesellschafter über sechs Millionen Menschen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Damit ist Trianel das führende Stadtwerke-Netzwerk in Deutschland und Europa. Trianel konzentriert sich auf die Unterstützung der Stadtwerke bei ihrer Versorgungsaufgabe. Im Energiehandel und in der Beschaffung werden gezielt Interessen gebündelt und Synergien genutzt. Im Laufe der Jahre sind systematisch neue Geschäftsfelder aufgebaut worden. Trianel ist auch in der Energieerzeugung, in der Gasspeicherung sowie in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für Stadtwerke aktiv. 

Zurück zur Übersicht